Freitag, 26. August 2011

6 Wochen Krankgeschrieben - Eine Zusammenfassung

Ich habe nun lange nicht die Muße aufbringen können, etwas in diesem
Blog zu schreiben.
Doch in den vergangenen Wochen ist viel passiert.
Damit folgende Postings nicht völlig aus dem Zusammenhang gerissen
wirken, hier eine Zusammenfassung der Ereignisse seit meinem letzten
Posting:


Einen Tag nach meinem letzten Posting habe ich nicht mehr die Kraft
aufbringen können, zur Arbeit zu gehen.
Ich habe meine Hausärztin aufgesucht, die mich erst einmal
krankgeschrieben und an einen Psychologen verwiesen hat.

Es folgten mehrere Psychologische Gespräche und mehrere Verlängerungen
meiner Krankschreibung um jeweils 1-2 Wochen.
Erste Diagnose: "Depressive Anpassungsstörung", was soviel bedeutet, als
dass ich mich nicht mehr länger an meinen Arbeitsplatz anpassen kann.
Mit Anpassen ist in diesem Fall am ehesten zu verstehen, dass meine
aktuelle Tätigkeit nicht dem entspricht, was mir liegt, da sie zu
monoton ist. Ich muss mich Anpassen indem ich mir die Arbeit schön rede.
Dies gelingt einfach nicht mehr, was zu Frustration führt, und das
wiederrum erschwert weitere anpassungsversuche. Eine Spirale, die sich
immer weiter dreht.
Was nun hierbei Ursache und was Wirkung ist, ist schwer zu ergründen,
das kommt mir persönlich vor wie die Phillosophische Frage was zuerst da
war, das Huhn oder das Ei...
Naja, um nicht weiter abzuschweifen mache ich es kurz:
Mir wurde von zwei unabhängigen Psychologen geraten, mir ein anderes
Aufgabenfeld zu suchen.

Diese erneute Krankschreibung dauerte 6 Wochen an. Ich hätte wohl noch
länger krank geschrieben werden können, doch ich wollte Arbeiten. Da es
mir privat mittlerweile deutlich besser ging, seitdem ich ein leichtes
Antidepressiva bekam, beschloss ich, es mit der Arbeit wieder zu versuchen.

Seit Anfang August Arbeite ich nun wieder an meinem Arbeitsplatz als
Server-Admin.
Vorerst, denn glücklich werde ich hier nicht mehr, und werde daher den
Rat der Psychologen befolgen, mir eine Arbeit zu Suchen, die mehr meinen
Fähigkeiten entspricht. Ich bin wohl eher ein Mensch, der kreativ sein
muss, etwas was ich früher als Softwareentwickler immer war. In diese
Richtung werde ich wohl zurück gehen.

Da ich als Externer Mitarbeiter von einem Dienstleister an diese Firma
vermittelt wurde, habe ich meinen Sachbearbeiter gebeten, mich an eine
andere Firma mit anderen Aufgaben zu vermitteln.
Dies kann aber noch eine Weile Dauern. Solange ich von dort keine
Rückmeldung erhalte, werde ich in der Firma noch mit keinem über meine
Ausstiegspläne sprechen.